Ab Freitag, 31. Januar, wird neben der bis 16. Februar geöffneten Ausstellung „Deutschland für Anfänger“ im Schaufenster Stadtmuseum, Ellenbogengasse 3-7, auch das in der Elly-Heuss-Schule aufgefundene und viel diskutierte Porträt Kaiser Wilhelm II. ausgestellt.


„Wir haben uns sehr über diese intensive Diskussion rund um dieses Porträt gefreut. Sie zeigt eindrucksvoll, welche große gesellschaftliche Relevanz der Erste Weltkrieg sowie die Erinnerungen an den letzten deutschen Kaiser heute noch haben. Deshalb legen wir in diesem Jahr auch einen kulturellen Schwerpunkt auf das Gedenkjahr zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges“, erklärt Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz.

Außer montags haben die Interessierten täglich zwischen 11 und 17 Uhr die Möglichkeit, sich selbst einen Eindruck von dem jahrzehntelang im Schulkeller vergessenen Porträt des letzten deutschen Kaisers zu machen und den Fragen zu seiner Entstehung und der historischen Einordnung nachzugehen. „Mögliche Antworten lassen sich am besten in Angesicht des Originals geben“, zeigt sich der kommissarische Direktor des Stadtmuseums Dr. Bernd Blisch überzeugt. In jedem Falle aber werden auch die vom Maler Ernst Fröhlich wahrscheinlich genutzten Vorlagen, die von Bürgern dieser Stadt in die Diskussion eingebracht wurden, gezeigt und können detailliert mit dem Gemälde aus der Elly-Heuss-Schule verglichen werden.

Für das Stadtmuseum steht dabei der große stadthistorische Wert des Gemäldes außer Frage. Die direkte Verknüpfung mit der Geschichte und Gründung der Elly-Heuss-Schule macht das Porträt zu etwas Besonderem. „Wie könnte besser das Interesse der Schülerinnen und Schüler von heute für das Geschehen vor 100 Jahren geweckt werden, als mit diesem Porträt. Deshalb planen wir mit der Elly-Heuss-Schule ein gemeinsames Ausstellungsprojekt rund um dieses Porträt“, ergänzt Dr. Torben Giese vom Stadtmuseum Wiesbaden.

Quelle: Stadt Wiesbaden