Diese Seite drucken

„Tag der Jugend im Rathaus“ am 30. Oktober

„Tag der Jugend im Rathaus“ am 30. Oktober Stadt Wiesbaden

Der „Tag der Jugend im Rathaus“ findet in diesem Jahr am Mittwoch, 30. Oktober, statt. Er beginnt um 8.30 Uhr im Foyer des Rathauses. Ab 12 Uhr präsentieren die Schulklassen ihre Arbeitsergebnisse im Stadtverordnetensitzungssaal.

Der Tag der Jugend steht unter der Schirmherrschaft von Stadtverordnetenvorsteher Wolfgang Nickel. An der Vorbereitung sind die Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung, die Stadtteiljugendbeauftragten, der Stadtjugendring und der Deutsche Kinderschutzbund beteiligt. Oberbürgermeister Sven Gerich wird zu Beginn der Veranstaltung mit den Jugendlichen zusammentreffen.

In diesem Jahr werden sechs Klassen teilnehmen. Die Theodor-Fliedner-Schule ist mit einer Klasse der Jahrgangsstufe 8 und zwei Klassen der Jahrgangsstufe 9 vertreten. Jeweils eine neunte Klasse kommt von der Kellerskopf- und der Leibnizsschule. Von der Martin-Niemöller-Schule nimmt eine Klasse der E-Phase teil.

Wie auch in den Vorjahren besteht der Tag der Jugend im Wesentlichen aus zwei Teilen, nämlich der „Rathausrallye“ und den Workshops. Bei der „Rathausrallye“ sollen die Schülerinnen und Schüler allgemeine kommunalpolitische Fragen beantworten. In den Workshops werden ihnen drei konkrete städtische Projekte vorgestellt.

Im ersten Projekt geht es darum, Angebote für Jugendliche beim Internationalen Sommerfest des Ausländerbeirates zu entwickeln. Das Projekt wird vom städtischen Amt für Zuwanderung und Integration betreut. Der Ausländerbeirat veranstaltet seit 1976 jährlich das „Internationale Sommerfest“, bei dem die Begegnung der Kulturen und der in Wiesbaden lebenden Menschen unterschiedlichster Herkunft im Vordergrund steht. Bislang gibt es nur wenige Angebote, die Jugendliche in der Altersspanne zwischen zwölf und 18 Jahren – mit und ohne Migrationshintergrund – ansprechen. Um auch dieser Gruppe einen Ort der Begegnung zu bieten, sollen ab 2014 altersspezifische Angebote gemacht werden.

Beim zweiten Projekt steht die Weiterentwicklung des Kulturparks im Mittelpunkt. Es wird vom Amt für soziale Arbeit (Abteilung Jugendarbeit) betreut. Der Kulturpark ist ein Treffpunkt für viele, überwiegend junge Menschen der Region und ein Ort für Kommunikation, Erlebnis und kulturelle Erfahrung. Das Projekt „Kultur im Park“ hat die Aufgabe, diesen Ort zu beleben, insbesondere von Jugendlichen. Der Kulturpark war bereits im Jahr 2012 ein Projekt am Tag der Jugend. Da sich der Kulturpark stets weiterentwickelt, kann an der Veränderung aktiv teilgenommen werden und die Klassen werden angeregt, hierzu eigene Vorstellungen zu entwickeln.

Das dritte Projekt, das von Schuldezernentin Rose-Lore Scholz angeboten wird, beschäftigt sich mit dem Thema „Inklusion“. Eine „Inklusive Schulkultur“ wird als ein gesellschaftlicher Wert verstanden. Der zunächst abstrakte Begriff sowie der Zustand von Inklusion werden den Schülerinnen und Schülern anhand der Frage „Wie kann man Inklusion im Alltag an der Schule leben?“ nahegebracht. In dem Projekt werden mit Unterstützung des Films „machtWORTE zu Inklusion“ der Begriff „Inklusion“ und dessen Intention zur weiteren Bearbeitung durch die Schülerinnen und Schüler vorgestellt. Anschließend werden die Schülerinnen und Schüler in einen Austausch zu der Thematik Inklusion mittels der „Standogramm-Methode“ geführt. Durch Selbstreflexion eigener Meinungen und Erfahrungen sowie Positionierung zum Thema erfolgt eine gezielte Sensibilisierung für Inklusion in verschiedenen Lebensbereichen. Jede Arbeitsgruppe fertigt ein Poster als Arbeitsergebnis an, das vor der Klasse und im Rahmen der Präsentation, die den Tag der Jugend abschließt, vorgestellt wird.

Am Tag der Jugend geht es bei den Workshops in erster Linie darum, dass die Schülerinnen und Schüler zu den einzelnen Themen eigene Vorstellungen und Ideen entwickeln, die dann – soweit realisierbar – in die städtischen Konzeptionen einfließen können. Sie bekommen nach einiger Zeit eine Rückmeldung darüber, inwieweit ihre Ideen berücksichtigt worden sind. Das Ziel besteht nicht zuletzt darin, die Schülerinnen und Schüler mit den konkreten Gegebenheiten kommunalpolitischer Entscheidungsfindung vertraut zu machen.

Während des Tages der Jugend stehen den Schülerinnen und Schülern Kommunalpolititker und Stadtteiljugendbeauftragte als Ansprechpartner zur Verfügung. Zum Abschluss präsentieren die Gruppen ihre Ergebnisse allen Teilnehmenden im Sitzungssaal der Stadtverordnetenversammlung.

Quelle: Stadt Wiesbaden

Ähnliche Artikel