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Aktuelles Wirtschafts- und Arbeitsmarktbarometer liegt vor und andere Informationen zum Arbeitsmarkt

Arbeitsagentur Wiesbaden Arbeitsagentur Wiesbaden Arbeitsagentur Wiesbaden
Der Arbeitsmarkt in Wiesbaden:Im Griff des Winters
•       Typischer Kündigungstermin sorgt für höhere Arbeitslosigkeit
•       Milder Winter und erhöhter Stellenzugang halten diesen Anstieg von Arbeitslosigkeit im Rahmen
 
Im Januar 2014 waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Wiesbaden insgesamt 15.465 Menschen arbeitslos gemeldet, 828 mehr im Vergleich zum Vormonat. Im Bereich des Rechtskreises Sozialgesetzbuch (SGB) II erhöhte sich die Arbeitslosigkeit verglichen mit dem Vormonat um 107 Personen oder 1,0 Prozent. Im gleichen Zeitraum ist im Bereich des Rechtskreises SGB III ein Anstieg um 721 Personen oder 16,4 Prozent zu beobachten.
 
Verglichen mit dem Januar 2013 erhöhte sich die Arbeitslosenzahl für beide Rechtskreise um insgesamt 473 Personen (3,2 Prozent). Im Rechtskreis SGB II ist eine Zunahme um 3,0 Prozent, im Rechtskreis SGB III ein Anstieg von 3,5 Prozent zu verzeichnen.
 
Die rechtkreisübergreifend ermittelte Arbeitslosenquote für den Januar 2014 stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent an. Im Vorjahresvergleich erhöhte sich die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte.
 
Dr. Carola Voelkel, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Wiesbaden, erklärt hierzu: „Der Anstieg der Arbeitslosigkeit insbesondere im Bereich des Rechtskreises SGB III ist eine für diesen Monat typische Entwicklung, die sich vor allem durch das vorausgegangene Quartals- und Jahresende erklären lässt. Bereits in den letzten Jahren stieg die Arbeitslosigkeit im Januar auch in Zeiten konjunktureller Erholung. Auch im Vorjahresvergleich ist die Arbeitslosigkeit zwar gestiegen, in den letzten drei Monaten hat sich diese Differenz jedoch immer weiter verringert. Neben dem bisher weiterhin milden Winter ist dafür auch die im Vorjahresvergleich leicht erhöhte Arbeitskräftenachfrage verantwortlich. Ob es sich hierbei um eine kurzfristige Entwicklung oder einen erkennbaren Trend handelt, werden die nächsten Monate zeigen.“
 
Arbeitslosigkeit von Frauen und Männern:
Im Januar 2014 waren im Vergleich zum Vormonat 325 Frauen mehr arbeitslos. Das entspricht einem Anstieg um 4,6 Prozent. Bei Männern ist für den gleichen Zeitraum eine Erhöhung der Arbeitslosigkeit um 503 Personen oder 6,7 Prozent zu beobachten. Derzeit sind im Agenturbezirk Wiesbaden 7.411 Frauen und 8.054 Männer arbeitslos gemeldet.
 
 
Stadt Wiesbaden:
In der Landeshauptstadt Wiesbaden sind 11.007 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen, was einer Arbeitslosenquote von 7,6 Prozent entspricht. Der Anstieg beträgt 502 Personen oder 4,8 Prozent gegenüber dem Vormonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat nahm die Arbeitslosigkeit um 473 Personen (3,2 Prozent) zu.
Im Bereich des Rechtskreises SGB III erhöhte sich die Arbeitslosigkeit im Januar 2014 im Vergleich zum Vormonat um 721 Personen (16,4 Prozent). Im Bereich des Rechtskreises SGB II ist im gleichen Zeitraum ein Anstieg der Arbeitslosigkeit um 107 Personen (1,0 Prozent) zu beobachten.
 
 
Rheingau-Taunus-Kreis:
Im Rheingau-Taunus-Kreis sind 4.458 Personen arbeitslos, verglichen mit dem Vormonat sind dies 326 Personen oder 7,9 Prozent mehr. Daraus ergibt sich eine im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozentpunkte erhöhte Arbeitslosenquote von 4,7 Prozent. Im Bereich des Rechtskreises SGB III erhöhte sich die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat um 383 Personen oder 22,6 Prozent. Innerhalb des Rechtskreises SGB II ging die Arbeitslosigkeit im gleichen Zeitraum um 57 Personen (2,3 Prozent) zurück.
Im Vorjahresvergleich ergibt sich für den Bereich des Rechtskreises SGB II ein Anstieg der Arbeitslosigkeit um 5,1 Prozent. Im Bereich des Rechtskreises SGB III ist für die gleiche Zeitspanne ein Anstieg um 3,5 Prozent zu beobachten. In der Gesamtbetrachtung ergibt sich daraus ein Anstieg um 4,3 Prozent.
 
 
Die Entwicklung in den einzelnen Geschäftsstellen stellt sich rechtskreisübergreifend wie folgt dar:
 
In der Geschäftsstelle Idstein sind aktuell 2.117 Arbeitslose gemeldet, was einer Quote von 4,2 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 105 Personen oder 5,2 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Arbeitslosigkeit um 81 Personen oder 4,0 Prozent an.
 
Die Geschäftsstelle Rüdesheim betreut mit derzeit 2.341 Arbeitslosen (Quote: 5,1 Prozent) 221 Personen oder 10,4 Prozent mehr im Vergleich zum Vormonat. Im Vorjahresvergleich nahm die Arbeitslosigkeit um 104 Personen oder 4,6 Prozent zu.
 
 
Entwicklung Gemeldeter Stellen:
Der Wiesbadener Arbeitsagentur wurden im Januar 627 Stellen neu zur Besetzung gemeldet, dies sind im Vergleich zum Vormonat 49 Stellen oder 8,5 Prozent mehr. 567 der bisher gemeldeten Stellen wurden in diesem Monat besetzt, was im Vormonatsvergleich einen Rückgang um 172 Stellen oder 23,3 Prozent bedeutet. Mit 2.140 offenen Stellen ist der Bestand im Vergleich zum Vormonat um 38 Stellen oder 1,8 Prozent gewachsen. Die Zahlen für die Entwicklung offener Stellen liegen nur für den Rechtskreis SGB III vor.
 
 
Jugendarbeitslosigkeit:
Für die Gruppe der unter 25-Jährigen hat sich die Arbeitslosenzahl im Januar 2014 in der Gesamtbetrachtung beider Rechtskreise gegenüber dem Vormonat um 57 Personen oder 4,3 Prozent auf 1.393 erhöht. Verglichen mit dem Januar 2013 ging die Jugendarbeitslosigkeit um 80 Personen oder 5,4 Prozent zurück. Im Bereich des Rechtskreises SGB II ist die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen im Vergleich zum Vormonat um 13 Personen oder 1,6 Prozent gesunken. Im Bereich des Rechtskreises SGB III stieg die Jugendarbeitslosigkeit im gleichen Zeitraum um 70 Personen oder 13,1 Prozent an.
 
 
Ältere (Gesamtbetrachtung beider Rechtskreise):
Im Vergleich zum Vormonat ist die Arbeitslosigkeit der über 50-Jährigen um 378 Personen oder 9,3 Prozent angewachsen. Im Vorjahresvergleich ist ein Anstieg der Arbeitslosigkeit um 347 Personen oder 8,5 Prozent zu beobachten. 4.439 über 50-Jährige sind im Agenturbezirk Wiesbaden von Arbeitslosigkeit betroffen, davon 1.825 im Bereich SGB III (SGB II: 2.614).
 
 
Zu- und Abgang (Rechtskreise SGB II und SGB III):
Im Januar 2014 wurden 3.156 Eintritte in und 2.329 Abgänge aus Arbeitslosigkeit registriert. Damit stieg der Zugang in Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahresmonat um 168 Personen oder 5,6 Prozent. Demgegenüber steht ein (um 258 Personen oder 12,5 Prozent) höherer Abgang aus Arbeitslosigkeit für den gleichen Zeitraum.
 
Quelle: Arbeitsagentur Wiesbaden
 
Geschäftslage im Handwerk weiter auf hohem Niveau
Gute Stimmung in den Bau- und Ausbauhandwerken
 
Nach der jüngsten Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Wiesbaden hat sich die Geschäftslage der Handwerksbetriebe in Ober-, West- und Mittelhessen im letzten Quartal des letzten Jahres auf hohem Niveau stabilisiert. Gegenüber dem dritten Quartal, in dem die Handwerksunternehmer ihre konjunkturelle Situation zu 83,5 Prozent mit „gut“ oder „zufriedenstellend“ beurteilten, hat sich die wirtschaftliche Entwicklung im 4. Quartal 2013 sogar noch etwas günstiger dargestellt. Zum Ende des Jahres 2013 beurteilten 84,1 Prozent der handwerklichen Unternehmer im Kammbezirk Wiesbaden ihre wirtschaftliche Lage gut oder zufriedenstellend.
 
Gutes Jahresergebnis
 
Auch das Jahresergebnis könne sich sehen lassen, so Kammerhauptgeschäftsführer Harald Brandes. Durchschnittlich 80 Prozent der Betriebe waren mit ihrer Geschäftslage mindestens zufrieden. Brandes: „Das Jahr 2013 startete im ersten Quartal zwar witterungsbedingt sehr schwach, jedoch fielen die drei folgenden Quartalsbewertungen wesentlich positiver aus und zeigten bis Jahresende stets gestiegene Ergebnisse.“
 
Gestiegene Zufriedenheit bei den Lebensmittelhandwerken
 
Insbesondere in den Bau- und Ausbauhandwerken ließ sich mit 87 Prozent mindestens zufriedener Betriebsinhaber wieder eine gute Stimmung messen. Zu den Gewinnern zählten 2013 auch die Lebensmittelhandwerke. Diese lieferten innerhalb des Jahres eine Steigerung um 7,4 Prozentpunkte auf 82,7 Prozent mindestens zufriedener Unternehmer. „Die Verbraucher fragen zunehmend handwerklich und regional erzeugte Lebensmittel nach, die immer wiederkehrenden Lebensmittelskandale unterstützen diesen Trend“, so Brandes. Die Lage im Kfz-Handwerk bleibt unverändert schwierig. Zum Ende des Jahres 2013 bezeichneten lediglich knapp 66 Prozent der Kfz-Unternehmer ihre wirtschaftliche Situation als mindestens zufriedenstellend.
 
Erwartungen anhaltend optimistisch
 
Die Handwerksunternehmer im Wiesbadener Kammerbezirk bleiben positiv gestimmt. Sie rechnen für das erste Quartal 2014 mit einer anhaltend guten Geschäftslage. 83 Prozent äußern die Erwartung, dass sie in den ersten drei Monaten gute oder zufriedenstellende Geschäfte tätigen werden. Der erwartete Auftragseingang bleibt stabil auf dem aktuellen Niveau, 73 Prozent äußern, dass sie mit mindestens gleichbleibenden Aufträgen rechnen. Auch der Personalbestand wird in den Handwerksbetrieben mehrheitlich stabil bleiben.
 

Quelle: Handwerkskammer Wiesbaden

 

Ende letzten Jahres sind 10.505 Wiesbadener arbeitslos gemeldet, das entspricht einer Quote von 7,2 Prozent. Wie das Amt für Strategische Steuerung, Stadtforschung und Statistik mitteilt, ist damit der seit einem Jahr – jeweils im Vergleich zum Vorjahreszeitraum – festzustellende Anstieg der Arbeitslosigkeit leicht gebremst.


Auch an den anderen Großstädten des Rhein-Main-Gebietes geht die schwächer werdende Konjunktur nicht spurlos vorbei, wobei Wiesbaden mit einem Anstieg von drei Prozent Arbeitslosen noch deutlich besser dasteht als Mainz (+ sieben Prozent) oder auch Darmstadt (+ 10,8 Prozent). Gleiches gilt für die Zunahme der SGBII-Leistungsempfänger: Einem Plus von 2,4 Prozent in Wiesbaden steht beispielsweise in Darmstadt und Mainz jeweils ein Plus von fast fünf Prozent gegenüber.

Positive Entwicklungen lassen sich im Bereich Beschäftigung ausmachen. So ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten – wie schon in den Vorquartalen – gestiegen. Zum Stichtag 30. Juni 2013 waren 97.354 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener sozialversicherungspflichtig beschäftigt und damit 844 (oder 0,9 Prozent) mehr als im Vergleichszeitraum. Auffällig ist insbesondere der Beschäftigtenanstieg der Generation „55+“ um 5,5 Prozent. In Wiesbaden sind 55 von 100 der 18- bis 64-Jährigen sozialversicherungspflichtig beschäftigt; das ist nach Frankfurt die zweithöchste Beschäftigtenquote in den Rhein-Main-Großstädten.

Details können im Internet unter www.wiesbaden.de/statistik (Monitoringsysteme) nachgelesen und kostenfrei heruntergeladen werden. Das Wirtschafts- und Arbeitsmarktbarometer für das 4. Quartal 2013 enthält weitere Kennzahlen zur ökonomischen Entwicklung Wiesbadens.


 

Quelle: Stadt Wiesbaden

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