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Showtime: Warum TV-Serien glücklich machen - EBS Universität für Wirtschaft und Recht

02.04.14

Showtime: Warum TV-Serien glücklich machen - EBS Universität für Wirtschaft und Recht

Die Gehälter für Serienstars können pro Folge in die Millionen gehen. Längst haben die Schauspieler von Serien die "großen" auf der Kinoleinwand eingeholt. Möglich ist dies, weil Serien immer mehr an Beliebtheit gewinnen.

Was macht Serien so erfolgreich?

Serien müssen verschiedene Vorgaben erfüllen, um originell zu sein und den Zuschauer in ihren Bann zu ziehen. Wie bei einem guten Menü machen die Zutaten das Endergebnis aus. Für Serien gibt es viele dieser Zutaten, daher wird hier nur eine kleine Auswahl vorgestellt:

Verlässlichkeit

Jeder Zuschauer hat verschiedene Erwartungen an verschiedene Serien. Das Genre muss klar definiert sein. Wer The Big Bang Theory sieht, erwartet Folgen voller Witz, weil es sich um eine Comedyserie handelt. Zuschauer, die hingegen gerne rätseln und Geheimnisse aufdecken wollen, schauen Castle oder Monk.

Charaktere und deren Entwicklung

Die Stärke von Serien liegt in ihren Charakteren und ihren (all-)täglichen Problemen. Wer Grey's Anatomy kennt, erwartet den Wahnsinn des Alltags. Probleme, denen man sich stellen muss. Diese Serie stimmt nachdenklich und reflektiert das eigene Leben. Möglich wird dies vor allem durch die dargestellten Charaktere, denen man so auf der Straße begegnen könnte. Sie wirken in all ihren Facetten authentisch, deshalb kann sich der Zuschauer mit ihnen identifizieren.

Dies gelingt auch bei Fantasy Serien, wie Vampire Diaries beispielsweise. Junge Menschen werden vor (übernatürliche) Probleme gestellt und müssen versuchen, diese zu überwinden. Die zwischenmenschliche Komponente kommt dabei nicht zu kurz. Auch Themen wie Liebe, Vertrauen und Zusammenhalt spielen eine wichtige Rolle.

Cliffhanger

In jeder Serie gibt es eine übergeordnete Handlung, eine Geschichte, die parallel zu den verschiedenen Folgen verläuft. Dabei ist stets offen, wie diese Geschichte am Ende ausgehen wird. Auf diese Weise bleibt der Zuschauer gespannt und wartet ungeduldig auf die Fortsetzung. Manche schauen die Fortsetzung dann auf Myvideo, um nicht so lange warten zu müssen.

Abgrenzung zu Filmen

Regelmäßig kommen großartige Filme ins Kino, deren Hauptdarsteller nicht selten zu Berühmtheiten aufsteigen. Für den Zuschauer strahlen diese Filme oft aber nicht die gleiche Faszination aus, wie es Serien tun. Serienstars findet man in der Regel nur in einer einzigen Serie. Wer an Zach Braff denkt, dem fällt sofort Scrubs ein. Und wer die Serie gerade sieht, erlebt nur den jungen Arzt mit seinen Facetten. Bei Bruce Willis sieht das wieder anders aus. Berühmt wurde er durch Stirb Langsam und niemand wird ihn als John McClane vergessen. Danach verkörperte er verschiedene Charaktere in Kriegsfilmen, Dramen, Komödien und anderen Action Filmen. Die Identifikation mit der dargestellten Filmfigur wird mit jeder Rolle schwieriger.

Auch gestaltet es sich schwierig die Entwicklung einer Figur in 120 Minuten darzustellen. Das menschliche Leben ist voller Höhen und Tiefen, Entscheidungen, die das eigene und das Leben anderer beeinflussen. Ein Film bietet ein Schlaglicht, ein konkretes Problem, das es zu lösen gilt. Der Zuschauer aber weiß, dass das Leben aus weit mehr besteht. Und so ist die Identifizierung mit einer sich langsam, aber stetig entwickelnden Figur weitaus leichter, als mit einem Filmhelden. Die Reflektion des eigenen Lebens fesselt den Zuschauer.

Bild: ccChesi

Authors: EBS Universität für Wirtschaft und Recht gGmbH, Wiesbaden

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