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Wie finanzieren Studenten ihr Studium? - EBS Universität für Wirtschaft und Recht

07.04.14

Wie finanzieren Studenten ihr Studium? - EBS Universität für Wirtschaft und Recht

Studierende in Deutschland gehören zu den Menschen mit dem geringsten Einkommen. Klar, neben dem Studium ist nicht viel Zeit für gut bezahlte Jobs. Außerdem steht man noch voll in der Ausbildung. Bezieht man dazu noch Förderungen vom Bafög-Amt, muss man sich an gewisse Einkommensgrenzen halten. Studierende finanzieren ihr Studium meist aus einem Mix an Förderungen und Mini-Job.

Angebotene Förderungen und ihre Bedingungen

Durchschnittlich müssen Studierende in Deutschland mit etwa 800 Euro im Monat auskommen, manche bestreiten ihr Studenten-Dasein mit sogar nur 600 Euro monatlich. Damit liegen alle jungen Erwachsenen in Ausbildung unter der Armutsgrenze. Um diese Zeit zu überdauern, bis man endlich mit der universitären Ausbildung an gut bezahlte Jobs kommt, setzen viele massig Kreativität ein. Grundlage für die Finanzierung des Studiums leistet meist die Förderung über das Bafög-Amt, nach dem Bundesausbildungsförderungesetz, nachdem jedem Studierenden 670 Euro im Monat zu stehen, plus zusätzliche Leistungen für Studiengebühren und Krankenversicherung. Allerdings spielt hier das Einkommen der Eltern eine Rolle, auch dürfen die Studierenden nicht mehr zuhause wohnen. Diese staatliche Förderung wird zur Hälfte geschenkt, die andere Hälfte muss nach Abschluss des Studiums unverzinst zurückbezahlt werden. Viel ist das nicht, sieht man sich die steigenden Kosten für Unterkunft und Verpflegung an. Der einzige Wermutstropfen ist die Möglichkeit, zu dieser Förderung einen Mini-Job auszuüben. Das bedeutet, jeder darf unabhängig von der Förderungshöhe bis zu 400 Euro im Monat dazuverdienen.

Die Vorteile des Mini-Jobs

Bereits um die 65 Prozent aller Studierenden in Deutschland gehen einem Mini-Job nach. Meist sind dies Aushilfsjob in einem Café oder im Verkauf. Das Gute daran ist, dass man für diese Beschäftigungsform keine Lohnsteuerkarte benötigt, sprich, auch keine Steuern zahlen muss. Auch ist man im Mini-Job nicht sozialversicherungspflichtig und kann sich kostenlos bei den Eltern mitversichern lassen. Dazu kommt das Kindergeld, dass Studierende mit der Bafög-Förderung und dem Mini-Job nicht verlieren. Wichtig dabei ist, dass durchschnittlich nicht mehr als 20 Stunden die Woche gearbeitet wird, da man sonst den Status als Vollzeit-Student verliert, den man für das Bafög-Stipendium benötigt.

Weitere Finanzierungsmöglichkeiten

Einige Stiftungen vergeben Stipendien mit der Auflage eines hervorragenden Studienerfolges. Es lohnt sich hier auf jeden Fall, einen Antrag darauf zu stellen. Mit dieser Finanzierungsform kann das Studium weit rascher absolviert werden, da mehr Zeit fürs Studium und mehr Geld zum Leben übrig bleibt. Leider sind es nur drei Prozent aller Studierenden, die in den Genuss solcher Förderungen kommen. Als Notlösung bieten einige Kreditinstitute Bildungskredite an, die einkommensabhängig und zu einem fixen Zinssatz im Anschluss des Studiums zurückbezahlt werden müssen. Darunter bietet auch das Bafög-Amt einen Bildungskredit an, um Studierende in fortgeschrittenen Ausbildungsphasen beim Abschluss des Studiums zu unterstützen. Dieses Bildungskreditprogramm bietet besonders zinsgünstige Kredite an und ist meist um einiges attraktiver, als die Angebote der Hausbank. Vorsicht ist allerdings bei zu hoher Verschuldung während der Ausbildungszeit geboten, damit das Leben danach in vollen Zügen genossen werden kann. Viele Fragen rund um die Finanzierung des Studiums werden auch auf www.finanzfrage.net diskutiert und beantwortet.

Foto: Sebastian Bernhard / Pixelio.de

Authors: EBS Universität für Wirtschaft und Recht gGmbH, Wiesbaden

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